1. Gehäuse entkernen
Tastatur ausbauen, C64-Platine ausbauen, C64-Embleme vorsichtig ablösen, Typenschild-Aufkleber retten
2. Gehäuse reparieren
3. Gehäuse lackieren
Das Originalgehäuse des C64 nannte man auch "Brotkasten", weil es als hässlich angesehen wurde. Ich bin ganz dieser Meinung und habe daher mit Farbe experimentiert. Welche Farbe mir am besten gefallen würde, war mir damals nicht klar. Jedenfalls kam das Anmalen nicht in Frage, denn das Resultat wäre erbärmlich gewesen. Also griff ich widerwillig zur guten alten Sprühdose. Wenn man überhaupt von Lackier-Erfahrung sprechen will, so hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt eher schlechte Erfahrungen mit Sprühdosen gemacht. Abstand, Sprühdauer und Trockenphasen müssen genau überlegt sein, sonst gibt es Farbnasen. Überhaupt herrschten widrige Umstände: Mitten im Winter mit Schneeregen, kein Platz zum Sprühen (nur in Garage) und Dämpfe, die ich nicht einatmen wollte. Aber was will man machen? Eine professionelle Lackierung hätte Unsummen gekostet.
Das Lackierergebnis war durchwachsen. Farbnasen habe ich erfolgreich vermieden, doch die Farbschicht ist zu dünn, denn sie kann leicht abgekratzt werden. Evtl. ist eine Grundierung erforderlich, damit die eigentliche Farbschicht, die in einem zweiten Schritt aufgebracht werden muss, ordentlich hält und vielleicht auch noch besser glänzt. Ohne Grundierung ist das so eine Sache mit der Haltbarkeit der Farbe. Letztendlich hat mir Silber ganz gut für den C64 gefallen. Das gibt ihm einen modernen Anstrich.