Grundbegriffe

Demultiplexen und Multiplexen

Leider kann man Videos meistens nicht direkt in ein anderes Format umwandeln, ohne dass der Ton asynchron läuft. Die Videodatei muss daher zuerst in ihre Einzelteile zerlegt und später wieder zusammengesetzt werden. Diese beiden Vorgänge nennt man Demultiplexen (= Zerlegen) und Multiplexen (= Zusammenfügen). Die Einzelteile bestehen aus Video und Tonspur. Je nach Format können auch Untertitel enthalten sein.

Konvertierung

Beim Konvertieren ist der Zeitaufwand entscheidend. Wer will schon ewig herumkonvertieren, nur um einen einzigen Film ins richtige Format zu bringen? Sie können beim Konvertieren eines Films viel Zeit sparen, wenn Sie den Film nicht neu encodieren. Kopieren Sie den Datenstrom, anstatt ihn neu zu berechnen. Ihr PC benötigt dann keine große Rechenleistung und muss auch nicht über Nacht laufen.

Videoformate

TS: Archivierung auf Festplatte und Festplattenrekorder

Das TS-Format (*.ts) ist offenbar ein weitverbreitetes Aufzeichnungsformat für Videos. Dieses Containerformat enthält das Video, den Ton und die Untertitel. Es ist für die Archivierung von Filmen auf Festplatte oder einer Daten-DVD geeignet.

 

Vor- und Nachteile:

  • Untertitel können beim Abspielen der Aufnahme jederzeit ein- und ausgeschaltet werden.
  • Die Konvertierung in ein anderes Videoformat ist unumgänglich, solange die DVD-Player mit dem TS-Format nicht zurechtkommen.
  • Wenn die TS-Dateien verändert werden, erkennen manche Aufnahmegeräte die Filme nicht mehr.

MPG: Archivierung auf DVD

MPG ist ebenfalls ein Containerformat, allerdings ohne Untertitel. Ich konnte auf meinem uralten DVD-Player der Marke Xoro eine MPG-Videodatei mit den folgenden Formaten abspielen:

  • Video: MPG
  • Audio: AC3

Vor- und Nachteile:

  • In diesem Format können Sie die Filme auf Daten-DVDs speichern, die von vielen DVD-Player gelesen werden können.
  • Die Untertitel müssen als separate Datei vorliegen und können meist nur mit dem PC abgespielt werden.

VOB: Erstellung standardkonformer DVDs

Eine standardkonforme DVD setzt einiges voraus. Im Hauptverzeichnis müssen die Verzeichnisse "VIDEO_TS" und "AUDIO_TS" vorhanden sein. Außerdem müssen die Filmdateien als VOB-Dateien vorliegen. Die IFO-Dateien enthalten das Menü. Um eine "echte" Film-DVD erzeugen zu können, benötigen Sie eine sogenannte DVD-Authoring-Software. "GUI for dvdauthor" liefert sehr gute Ergebnisse.

 

Vor- und Nachteile:

  • Die Filme können von jedem DVD-Player gelesen werden.
  • Die Untertitel sind zu- und abschaltbar.
  • Die Erstellung von DVDs mit einem DVD-Authoring-Programm ist aufwändiger.
  • Die Untertitel liegen nicht mehr als separate Datei vor und können daher nicht mehr so einfach bearbeitet werden.

AVI: Archivierung komprimierter Filmdateien auf CD und DVD

Um die Dateigröße von Filmen zu verringern, müssen die Filme neu- oder reencodiert werden. Das ist sehr zeitaufwändig und mit Qualitätsverlusten verbunden. Auf dieser Seite habe ich mich daher nicht weiter um die Komprimierung gekümmert. Trotzdem möchte ich hier Folgendes erwähnen:

  • Ein gutes, komprimiertes Format scheint AVI in Verbindung mit XVID zu sein.
  • Erst Demultiplexen, dann multiplexen: Eine direkte Formatumwandlung kann sonst dazu führen, dass der Ton asynchron läuft.

Vor- und Nachteile:

  • Geringe Dateigröße: Speicherung einzelner Filme auf CD, Speicherung mehrerer Filme auf DVD.
  • Qualitätseinbußen beim Komprimieren/Neuencodieren der Filme.